Diese Vorlage ist ein ausführliches Referat über das Werk „Der Prozess“ von Franz Kafka. Die Präsentation beinhaltet eine genaue Erläuterung der Türhüterparabel, sowie eine Interpretation und die Erklärung zur Thematik Zeitstufung und Zeitraum. Das Referat umfasst 907 Wörter.
Türhüterparabel – Der Prozess
Der Kaplan sagt zu ihm, dass er nicht durch die Tür darf, denn seinen Anblick würde er noch ertragen, aber den des 3 Türhüter nicht
Dort hätte er nachfragen sollen, warum er den Anblick nicht ertragen wird.
Er wartet jahrelang vor der Tür (nur er, keiner sonst hat gefragt) Er hätte sich mehr durchsetzen sollen, da diese Tür nur für ihn reserviert war. Gesellschaftsfähigkeit, er hatte zu wenig getan.
Widersprüchlichkeit im Leben und Existenz
Gericht ist eine böse Instanz, politische oder göttliche Instanz vor der sich der Mensch verantworten muss.
Umgebung ist sachlich geschrieben, manches jedoch ganz genau z.B. die Flossen, Beschreibung vor dem tot.
Es ist nicht spannend geschrieben, es sind Alltagsgeschichten werden aneinander gereiht.
Alles ist eher immer düster, das Licht gibt jedoch die Hoffnung Verschachtelung = der Stiegenaufgang ist wie ein Labyrinth. Trotz weiterer Auslegungsmöglichkeiten des Geistlichen hält K. an seiner Meinung fest. Zuvor hatte der Geistliche ihm noch mitgeteilt, es stehe um seinen Prozess sehr schlecht und er hatte ihm geraten, nicht zuviel fremde Hilfe zu suchen. Am Abend des 31. Geburtstag kommen 2 dicke, glattrasierte, seltsame Heeren und haben ein Messer in der Hand, das sie immer wieder anschauen und hin und her reichen, in seine Wohnung. Sie führen ihn zu einem verlassenen Steinbruch. Dann ziehen sie K. aus und legen seinen Kopf auf einen Stein. Einer von ihnen zieht ein Fleischermesser unter dem Mantel hervor. K. wusste, es wäre seine Pflicht gewesen, sich selbst umzubringen, doch er wollte den Behörden nicht alle Arbeit abnehmen. Dann nimmt einer der Herren das Messer und stößt es K. ins Herz. Er sah ein Licht, durch das Fenster und hoffte wieder auf Hilfe von außen. Er beschrieb sehr sachlich seine Hinrichtung. Er stirbt langsam, wobei seine Stimme leiser und leiser wurde. Er weiß nicht warum er hingerichtet wird, vielleicht hätte er es erfahren, wenn er die Hilfe nicht bei anderen gesucht hätte.
Anlass für den Roman, und somit der Schuld- und Gerichtsthematik, war die Auflösung der ersten Verlobung mit Feiice Bauer.
Feiice erscheint von Anfang an nicht als mögliche Liebespartnerin, der Kafkas Verlangen und Begehren gilt, sondern als Objekt für die Ehepläne und die Rolle im Häuslichen. Feiice repräsentierte die Ehe, Familie und das bürgerliche Leben-.-Schon während der Verlobung am 1. Juni 1914 in Berlin im Beisein beider Elternpaare fühlte sich Kafka „gebunden wie ein Verbrecher“.
Interpretation – Der Prozess
- Alle Werke von Franz Kafka lassen sich in einem direktem Zusammenhang mit seinem Leben stellen – Autobiographisches Werk
- Abkürzungen „K“ für Josef K. und „F.B.“ für Fräulein Bürstner. Diese Initialen treffen auch auf Kafka selbst und Feiice Bauer zu.
- (31. Geburtstag)Am Vorabend Kafkas einunddreißigsten Geburtstages entschließt er sich nach Berlin zu fahren, um das Verlöbnis mit Feiice zu lösen. Vater-. Sohn Beziehung: Der Vater erscheint Kafka als oberster Richter, als „letzte Instanz“, worin sich die Prozeß-Welt andeutet.
- Das Erleiden einer unerklärlichen Schuldzuweisung, die keinen Ausweg lässt, lässt sich auf Ereignisse in Kafkas Kindheit zurückführen. Kafka wurde oft von seinem Vater bestraft, ohne dass dieser einen berechtigten Anlaß dafür hatte. Auch Kafkas Schuldgefühl, das er hatte, weil er in der Ehe und Familiengündung versagt hatte, spiegelt sich auch bei Josef K. wider. Genau wie Kafka ist auch Josef K. beziehungsunfähig. Dargestellt wird dies in den immer wieder auftauchenden „Beziehungen“ zu Frauen. Die meisten Frauen im „Prozeß“, zu denen Josef K. Verbindungen sucht, haben in seinen Augen einen hurenhaften Charakter. Es gibt nur einige wenige Frauenfiguren, die diesem Charakter nicht entsprechen, so z.B. Fräulein Bürstner, doch auch mit ihr konnte er keine dauerhafte Beziehung aufbauen. Spiegelt die Eindrücke und das Leben aus Prag.
- Der Dom, spielt eine große Rolle, er wird Schauplatz seiner vergeblichen Sinnsuche.
- Der Beginn des Ersten Weltkrieges (nationalsozialistischen Terror) spielt auch eine große Rolle (unvermuteter Verhaftungen, heimlicher Prügelkommandos, unkontrollierbarer Behördenentscheide und brutaler Tötungen)
- Das Zusammenspiel zwischen Real (Wirklichkeit) und Irreal (Traum), welches fließend ineinander übergeht, sehr viel und ihr Verlust hat ihn ziemlich niedergeschlagen. Auch sein Gedächtnis ist nicht mehr das Beste und zwangsläufig entgehen ihm manche Sachen im Geschäft. Das hindert ihn aber nicht hinterhältig und gemein zu seinem Sohn zu sein. Kein einziges gutes Wort hat er für ihn übrig. Er behandelt ihn wie ein unmündiges Kind, verletzt ihn rücksichtslos und verurteilt ihn.
- Durch die Frage des Vater:“ Hast du wirklich diesen Freund in Petersburg?“ bekommt die Erzählung einen absurden Charakter. Das Scheinbare Selbstverständliche wird in Frage gestellt.
- Im Laufe des Gesprächs mit seinem Sohn gewinnt er an Kraft, bis er sich sogar ganz im Bett hinstellt. Er hat ein dunkles Zimmer
- Der FreundEr wird zunächst von Georg als bedauernswerte Existenz geschildert: Auswanderer nach Russland, schlecht gehende Geschäfte, einsam, krank. Der Vater aber schätzt diesen Mann viel mehr als den eigenen Sohn, ohne das klar wird warum. Am Anfang ist der Freund derjenige, der unterlegen ist. Durch den heimlichen Briefkontakt zwischen Freund und Vater ist Georg nun in der Situation des Unwissenden und Getäuschten, der Freund aber Übersicht alles.
Zeitstufe & Zeitraum – Der Prozess
Die Erzählung ist durchgehend im Präteritum geschrieben. Die Handlung beginnt „an einem Sonntagvormittag im schönsten Frühjahr“ und dauert höchstens zwei, drei Stunden, noch vor Mittag hat sich Georg umgebracht. Durch seine Gedanken wird vieles was früher geschehen ist deutlich gemacht, sie haben die Funktion von Rückblenden.
Kafka widmet diese Geschichte seiner Verlobten Feiice Bauer (gleiche Initialen).
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