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Mittelhochdeutsche Literatur – MHD Literatur Epoche 1000-1250

 Für die Mittelhochdeutsche Literatur wird oftmals die Abkürzung MHD verwendet. Sie gehört in die Jahre zwischen 1000 und 1250. Hier finden Sie Informationen zu den damaligen 3 Dichtungsgattungen Höfische Epen, Heldenepen und Minnesang, sowie über den zeitgeschichtlichen Hintergrund der Ritter, Cluny Reform, Investiturstreit… Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit Wissenswertes über die Werke Parzival und das Nibelungenlied zu erfahren.

 

 

 

 

 

Geschichte – Referat Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)

  • Cluny Reform:
    • Priester auf Glauben konzentriert – Zölibat (nicht heiraten)
  • Investiturstreit:
    • Streit zwischen Kaiser u. Papst um Macht
    • Hier erreichte Heinrich IV. durch seinen Bußgang 1077 die Aufhebung des Banns durch Papst Gregor VII. (Investiturstreit).
  • Investitur:
    • einsetzen als Abt oder Bischöfe

Gesellschaft/Wirtschaft – Referat Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)

  • Ritter:
    • muot Mut
    • Êre Ehre
    • Milte Gute Taten
    • triuwe Treue (dem Herrn gegenüber)
    • staete Gehorsam
    • zucht Erziehung
    • mâße Maßhalten
  • Frankreich:
    • Literatur von F beeinflusst
      • F ist Vorbild ( sehr viele Ritter)
      • chansons de gest (Heldenlieder)
      • troubadourpoesie (ausgehend von Süd-Frankreich, Minnesänger von Nord F über D nach Ö
      • Minnesang (Thema Liebe und Frau)
  • König Arthur:
    • Sagenkreis um den König Arthur
    • Arthur hat Burg in S-England
    • zum lesen oder zum Vortragen (z.B.: Minnesänger)

Werke und Schriftsteller – Referat Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)
3 Dichtungsarten:

  • Höfische Epen
  • Heldenepen
  • Minnesang

Höfische Epen

  • Dichter ist bekannt
  • Themen:
    • Gott
    • Frau
    • Ritter mit seinen Kämpfen
  • für hohe Adelige
  • roter Faden (Handlung zieht sich durch)
  • Vorbild:
    • Französische Versepen

Hartmann von Aue

  • Schwabe
  • Ritterliche Familie
  • Klosterschule

Erec von Hartmann von Aue
Frau Enite (liebt sie), er ist immer bei ihr und vernachlässigt Ritterpflicht, könnte Ehre verlieren, zieht hinaus und kämpft, Frau begleitet ihn, wird wieder anerkannt.
Iwein von Hartmann von Aue

die Geschichte zweier Artusritter
Gregurus Üftensteine
Als Kind geraubt, verliebt sich in Mutter, wird an Stein gekettet, nach 20 Jahren begnadigt und wird Papst.

Wolfram von Eschenbach

  • kommt aus Mitteldeutschland – Franken
  • aus einem bescheidenen Ritterhaus
  • lernte lesen und schreiben
  • versuchte sich als Minnesänger – war erfolglos
  • heiratet und beginnt Gedichte zu schreiben – etwas besser
  • will immer mehr lernen, glaubt Dichter muss viel wissen
  • Eschenbach nimmt Thema vom Franzosen Chretien de Troyes (Grantie de Troa) schrieb cont du graal und Parzival
  • Parzival (1200) ca. 25 000 Verse in 16 Büchern aufgeteilt
  • 1 Vers ist eine Zeile

Parzival von Wolfram von Eschenbach

  • 1 Haupthandlung
  • einige Nebenhandlungen:
    • Kriegszüge vom Vater
    • Parzival trifft auf seiner Suche auf seinen Halbbruder. dieser ist schwatz-weiß gefleckt.
  • Gral:
    • kostbarer Stein
    • Kelch mit Blut
    • Heilkräfte
    • ewige Jugend
    • schenkt Glück und Kraft
    • nur eine Jungfrau kann ihn tragen
  • Hauptthema:
    • Ritter und die Beziehung zu Gott
  • Sprache:
    • mittelhochdeutsch
    • in Versen (Endreim) – Versepos
    • schlicht, einfach, volkstümliche Sprache
    • manche Teile in gehobener Sprache
  • Hauptthema:
    • Ritter und die Beziehung zu Gott
  • Parzival im Narrengewand – aus keltischem Märchen
  • Kämpfe der Ritter aus der Arthursrunde
  • Kämpfe vom Gral aus einer alt christlichen Tugend

1. Tumpheit – Dummheit
Parzival – Königliches Geschlecht

Wächst mit Mutter alleine im Wald auf (Vater war Ritter)

3 Ritter – glaubt Götter – verlässt Mutter – Narrengewand

trifft Ritter- Kampf – tot – nimmt Rüstung
2. Aufstieg – Ruhm und Ehre

Einsiedler – Unterricht (Reden ist Silber, Schweigen ist Gold)

Hat Frau und Kind, verlässt sie um Mutter zu suchen
3. Zusammenbruch
Wird zum König geladen. Schwert mit Blut und Schale wird gereicht, versteht es nicht, fragt aber auch nicht
verlässt Burg, Fluch von Hexe
4. Hader mit Gott – er zürnt Gott
sucht Burg, findet sie nicht, innerlich ganz unten
5. Parzival findet zu Gott
sucht Burg, trifft jm., Gespräch am Karfreitag, zeigt ihm Weg zu Gott. Sagt ihm, dass seine Mutter tot ist = ist reif.
findet die Gralsburg

Fragt: warum leiden Sie so? = erlösende Frage und der König stirbt. Er wird König. Holt Frau und Kinder zu sich.
Helden Epen

  • Heldenepen haben einen historischen Kern,
  • durch mündliche Überlieferung wurde das ursprüngliche Werk verändert

Nibelungenlied

Minnesang:

  • Minnegesang von Liebe,
  • sind Nachrichten
  • Minne wichtig
  • Mann wird erst durch Verehrung einer Frau zum Ritter
  • hohe Minne:
    • Verehrung einer verheirateten Frau
    • findet nicht Erfüllung
  • niedere Minne:
    • Verehrung einer unverheirateten Frau
    • findet Erfüllung
  • Arten des Minnesangs:
    • Tagelied:
      • Liebenden zusammen, Vogel bringt Morgen, Mann muss gehen
    • Klagelied:
      • über Tod eines Fürsten
    • Kreuzlied:
      • Aufforderung zum Kreuzzug
    • Botenlied:
      • Bote kommt mit Liebesbotschaften zur Frau
    • Politische Sprüche:
      • Politische Situation wird kritisiert
    • Tagelied:
      • Liebenden zusammen, Vogel bringt Morgen, Mann muss gehen
  • Formen:
    • Lied:
      • 1. Aufgesang
        • 1. Stollen
        • 2. Stollen
      • 2. Abgesang

Die Strophen der Minnelieder zeigen in der Regel einen dreiteiligen Aufbau: Zwei gleich gebaute Versgruppen (Stollen) bilden den Aufgesang. Der dritte Teil, der Abgesang, hat geringeren umfang als der Aufgesang und weist eine andere Reimbindung auf.
abbildung einbauen

„Nemt, frouwe, disen kranz“, – 1. Stollen

alsô sprach ich zèiner wol getânen maget –

    • Spruch:
      • 1 Strophe

Ein Spruch ist meist ein paarweise gereimtes Gedicht ohne strophische Gliederung mit lehrhaftem Inhalt.
Blütezeit des Minnegesangs:
um 1200
Werke und Schriftsteller – Referat Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)

Walther von der Vogelweide

  • kommt in Wien zum Babenbergerhof,
  • zu Herzog Friedrich, stirbt,
  • Walther führt Wanderleben
  • kommt zu Herzog Phillip
  • dichtet dort, Sprüche basieren auf politischem Grund
  • schreibt hohe und niedere Minne,
  • politische Sprüche:
    • beginnen wie Liebeslied (Wasser rauschen, Vögel)
    • dann wird es zu politischem Spruch (Tiere streiten aber sie finden eine Ordnung)
    • historischer Hintergrund:
      • 1197 Heinrich VI starb,
      • Kampf zwischen Phillip von Schwaben und Otto,
      • beide wollen König sein,
      • Otto starb,
      • Friedrich II kommt an die Macht, ist zu jung,
      • Phillip wird König

Verfall des Minnesangs – Referat Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)
nach 1250
Werke und Schriftsteller
Oswald von Wolkenstein

  • schrieb Alltagsszenen
  • zB: Streit zwischen Mutter und Tochter, Tochter darf nicht zum Tanz, geht trotzdem

Allgemeines

Ca. 1200 war der 1. Höhepunkt der Literatur

Allgemeines zur Zeit – Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)
Hochmittelalter

ca. 1170 bis 1230

Geschichte – Referat Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)

  • Herrschaft der Staufer (aus Schwaben): Fried­rich 1. Barbarossa (1152-1190).
  • 3. Kreuzzug (1189-1192): Tod Friedrichs I. Er­oberung von Akkon. Richard Löwenherz. Heinrich VI. (1190-1197).
  • 1198 Doppelwahl: Philipp von Schwaben und Otto IV. (Weife) kämpfen um die Macht, n Wien: Babenberger.
  • Erstarken des Papsttums unter Innocenz III. (1198-1216).
  • 4. Kreuzzug (1202-1204): Errichtung des latein. Kaisertums in Konstantinopel.
  • Friedrich II. (1215-1250) regiert auf Sizilien. Die Landesfürsten herrschen in Deutschland uneinge­schränkt, der Zerfall des Reiches beginnt.

Baukunst – Referat Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)

  • Kirchen- und Klosterbauten, Pfalzen und Burgen. Wandmalerei, Glasfenster, Stein- und Holzplasti­ken.
  • In Deutschland und Österreich Spätromanik
  • (staufische Kunst): Stiftskirchen von Seckau u. Heiligenkreuz, Gurker Dom (um 1160), Apsis in Schöngrabern (1220).
  • In Frankreich: Entwicklung der Gotik: Glasfen­ster in Chartres, Notre Dame in Paris um 1200. In Deutschland setzt die Gotik um 1230 ein.

Gesellschaft/Wirtschaft – Referat Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)

  • Glanzvolle Zeit des Ritters, der sich als Angehöriger eines bevorrechteten Standes und als Streiter Christi versteht. 1184 Hoftag zu Mainz.
  • Lehenswesen: Stufenförmige   Abhängigkeit. Streben nach Erblichkeit der Lehen. Klerus: Weltgeistliche und Mönche. Reichsunmittelbare Städte: freies, aufstrebendes Bürgertum.
  • Auf dem Land großteils Naturalwirtschaft (Zehent). In der Stadt Handwerker u. Kaufleute. Märkte. Aufkommen von Münzgeld.

Literatur – Referat Mittelhochdeutsche Literatur (MHD)

  • Höfische Dichtung:
  • Heldenepos: Nibelungenlied um 1200. Geht auf german. Heldenlieder zurück. Verfasser unbekannt (aus dem österr. Donautal).
  • Höfische Epik (1180-1220).
  • Vorbilder: französ. Ritterepen aus Artussagen­kreis, Gralssage u. a. Hartmann von Aue („Erec“, „Iwein“) Gottfried von Straßburg („Tristan und Isolde“) Wolfram von Eschenbach („Parzival“)
  • Minnesang: Frauendienst.
  • Walther von der Vogelweide: Liebeslieder.
  • Spruchdichtung: Walthers „Reichssprüche“.
  • Neben der höfischen Dichtung: religiöse, lehrhafte und volkstümliche Dichtung.
  • Dichter der späthöfischen Zeit:
  • Neidhart von Reuental (Bauernlieder, Sommer-, Winterlieder), Ulrich von Lichtenstein („Frauen­dienst“), Oswald von Wolkenstein (Liebeslieder), Wernher der Gärtner („Meier Helmbrecht“, sati­risch-lehrhafte Verserzählung). Ablösung des Minnesangs durch den Meisterge­sang (15. Jh.).
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